Klimaschutz

Klimaschutz und Energiewende gehören heute zu den zentralen Themen, die unsere Gesellschaft und damit auch die Unternehmen der Wirtschaft existenziell betreffen. Hier den Wandel sinnvoll zu gestalten ist eine große Herausforderung für alle Beteiligten. Deshalb bietet die Handwerkskammer hierzu Unterstützung über verschiedene Formate.

Es ist davon auszugehen, dass zur Umsetzung der politisch gesetzten Ziele Richtung Klimaneutralität nicht nur eine Reihe neuer rechtlicher Vorgaben auf die Unternehmen zukommen, sondern sie auch von Dritten auf ihre Leistungen in diesen Themen angefragt werden. Zu nennen wären hier in erster Linie Kunden, Banken und (öffentliche) Auftraggeber. Da ist es sinnvoll, sich als Unternehmen frühzeitig mit der Thematik zu befassen, einen pragmatischen Einstieg zu wählen und dann Schritt für Schritt weiter Richtung Klimaneutralität voranzugehen. Hierzu können unsere Handwerksbetriebe auf die Unterstützung der Handwerkskammer Freiburg zählen.

Zum Einstieg empfiehlt es sich, eine CO2- bzw. Treibhausgas-Bilanz (umgangssprachlich „CO2-Fußabdruck“) für den eigenen Betrieb zu erstellen, wie er sich im Augenblick darstellt.
Dazu gibt es sowohl von der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz (MIE) auf Bundesebene sowie von der Zukunftsinitiative Handwerk 2025 im Land auf das Handwerk zugeschnittene digitale Werkzeuge, bei deren Einführung wir Sie gerne unterstützen.

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Klima-Ampel für das Handwerk in Baden-Württemberg

Ausgehend von dieser ersten Treibhausgas-Bilanz geht es dann im nächsten Schritt darum, weitere Maßnahmen zur Verringerung der betrieblichen Treibhausgasemissionen zu erarbeiten und diese umzusetzen, beispielsweise durch Energieeffizienz-, Beschaffungs- und organisatorische Maßnahmen. Der letztlich nicht mehr mit sinnvollem Aufwand zu vermindernde Rest an Treibhausgasemissionen kann dann durch Kompensationsmaßnahmen ausgeglichen werden, um klimaneutral zu werden. Sofern sinnvoll und/oder nötig, kann für die Treibhausgas-Bilanz eine offizielle Verifizierung beauftragt werden. Dafür ist dann eine Treibhausgaserklärung zu erstellen, die die unternehmenseigene Bilanz sowie einige Erläuterungen zu deren Erstellung und Handhabung enthält. Dabei ist in der Regel ein internationaler Standard zu berücksichtigen. Diese Treibhausgaserklärung kann dann von einem entsprechenden Dienstleister gemäß einer  internationalen Norm geprüft und das Ergebnis in Form einer Bestätigung bescheinigt werden. Bis dahin ist es ein anspruchsvoller Weg, aber es bleibt wichtig die ersten Schritte darauf zu gehen und darauf aufzubauen –  für die Zukunftsfähigkeit ihres Unternehmens im Wandel unseres Wirtschaftssystems.